Als ich gestern die neue Folge vom Verbindung schaffen – Podcast aufgenommen habe, kamen mir wieder hunderte Gedanken zum Thema Verbindung in den Kopf. Das passiert mir immer: Ich fange an, darüber zu schreiben oder zu sprechen und dann arbeiten die Gedanken in mir weiter. Ich habe über eine Haltung gesprochen, die Menschen immer im besten Licht zu sehen. Denn dieser Gedanke hat mich gefunden (war sicher einer dieser wunderbaren Gedanken, die Carina zu ihrem Thema gemacht hat) und dann knüpften daran ganz viele Überlegungen an, was es braucht für gute, starke und langanhaltende Verbindungen.

Ob die Verbindung hält, weiß man natürlich am Anfang noch nicht, aber ich habe auch darüber nachgedacht, wie Verbindung entsteht. Gut sind auf jeden Fall: Neugier, echtes Interesse, Freude daran, das Gegenüber zu entdecken. Und dann glaube ich, es braucht noch etwas anderes: Offenheit. Und zwar nicht darüber, was man so tut, wohin man so verreist oder wo man geboren ist. Es braucht Offenheit darüber, was man sich vorstellt, wovon man träumt, woran man arbeitet, damit es irgendwann passiert.

Ich habe vor kurzem einen Abend mit meiner Freundin in einer Bar gesessen und darüber gesprochen, was gerade so anliegt. Aber vor allem ging es auch darum, was in der kommenden Zeit, in den kommenden Jahren, noch auf dem Zettel steht, welche Dinge passieren sollen, was wir uns für die Zukunft vorgenommen haben. Darüber haben wir natürlich schon öfter gesprochen in den 15 Jahren, die wir uns kennen, aber es verändert sich immer mal. Und unsere Träume dürfen sich verändern, ihr Aussehen und auch das zugehörige Gefühl.

Das aber zu teilen, darüber zu sprechen, sich die wildesten Geschichten auszumalen, in den grellsten und schönsten Farben – das verbindet. Denn wir belächeln nicht, was die andere da an Gedanken teilt, wir freuen uns und spinnen gemeinsam herum an der Welt, die noch auf uns wartet. Und ja, wir machen das, obwohl wir auch die Nachrichten verfolgen. Weil es gut tut, verbindet und sich für uns richtig anfühlt.

A Million Dreams

Mein Kopf findet manchmal auf Umwegen die passenden Gedanken, das passiert ganz automatisch, diesmal bin ich auf ein Zitat aus dem Song „A Million Dreams“ aus dem Film „The Greatest Showman“ gestoßen:

I close my eyes and I can see
The world that’s waiting up for me
That I call my own
Through the dark, through the door
Through where no one’s been before
But it feels like home

Und als ich ihn dann noch mal gehört habe, den Song, da bin ich auch über diese Zeilen gestolpert. Und die ließen sich so wunderbar mit meinen verbindenden Gedanken verknüpfen:

However big, however small
Let me be part of it all
Share your dreams with me
You may be right, you may be wrong
But say that you’ll bring me along
To the world you see

Ein paar von meinen Gedanken und Träumen teile ich ja hier mit der Welt, aber sie mit meinen lieben Menschen zu besprechen und zu merken: Wir schöpfen Freude aus diesen geteilten Ideen, Phantastereien. Das ist das, was stärkt. Mich selbst – gerade in dieser schnellen, wuseligen und unübersichtlichen Welt – und auch andere. Weil gemeinsam einfach mehr geht. Manchmal gehen meine Gedanken vielleicht auch mit mir durch, aber wenn das in Gesellschaft der richtigen Menschen passiert, kann es nur bereichern. Danke euch!

Du kannst mir übrigens einen Kaffee-Regen schenken, wenn dir danach ist. Weil Geben und Nehmen zusammengehören. Meine Kaffeekasse findest du hier.

2 Antworten

  1. Ganz wunderbar, solche Gespräche. Vergangenes abschließen, vielleicht mit einem Lächeln Dank der Sicht des Freundes. Noch wichtiger die Zukunft zu spinnen. Was wäre wenn ich mal wieder Den Mensch treffen würde, Die Situation erleben würde…
    Leider sind diese Momente des Austausches rar geworden. Die jung erwachsenen Kinder müssen herhalten. Aber auch mit 20 hat man schon ein erstaunliches Bild der Welt, gerade auch in Beziehungsfragen. Mein Anker oft, wenn mir der Kopf brummt. Die unbekümmerte Sicht ist mitunter genau richtig.

    Danke an dich für diesen indirekten aber so greifbaren Austausch hier.

    • Ja, das stimmt total, die unbekümmerte Sicht, manchmal ist da noch diese Begeisterung, die man ganz offen zeigen kann – so wunderbar. Und wenn der Kopf brummt, reicht ja eigentlich jemand, der zuhört und ein bisschen mitspinnt. Was wäre, wenn das stimmt, was ich gerade denke? 🙂

      Danke dir. Auch für mich sehr bereichernd.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert