„Dass ich dieses Buch schreiben darf, ist ja auch nur Zufall.“ Da saß ich gestern im Gespräch mit Maren Martschenko und sie fiel mir sofort ins Wort. „So ein Quatsch, daran ist nichts Zufall, alles, was du in den vergangenen 8 oder 9 Jahren gemacht hast, hat dich hierhergebracht…“ Und das stimmt natürlich. Es stimmt auch, dass es kein Zufall ist, dass ich ohne Mühe über 80 Artikel zu meiner Blogparade Schreiben über das Schreiben einsammeln konnte. Und es ist auch kein Zufall, dass ich eine Warteliste habe, weil Kunden das Projekt, das sie mit mir realisieren wollen, auch mehrere Monate nach hinten verschieben, wenn ich keine Kapazitäten habe. Nein, das ist alles kein Zufall. Und trotzdem fühlt es sich manchmal so an, wenn Dinge einfach übereinanderfallen.

Meine Mutter sagte kürzlich zu mir, wenn ich dieses Buch nun endlich zu Ende schreiben würde (und es veröffentlichen), dann wäre ich ja wer. Ich weiß gar nicht, ob ich jemand sein will, aber das ist vermutlich ne andere Geschichte. Denn klar, ich glaube auch, dass das für manche Menschen so ne Art Professionalitäts-Booster ist, wow, sie hat ein Buch geschrieben. Aber ob ich dadurch nun jemand werde… In meiner kleinen, feinen Bubble bin ich ja schon wer. Und das ist auch kein Zufall.

Im November wird meine Selbstständigkeit 10 Jahre alt, das ist viel Zeit, um im Gedächtnis zu bleiben, Prozesse anzustoßen, sein Profil immer weiter zu schärfen. Was mich am meisten freut: Es gibt so viele Menschen, die fast von Anfang an dabei sind. Die mir irgendwann auf Facebook über den Weg gelaufen und bis heute bei mir sind.

Eine meiner längsten Begleiterinnen und Kundinnen hat jetzt ein Buch geschrieben und veröffentlicht. Und auch das war kein Durchmarsch, man hatte sich das alles so viel leichter vorgestellt – ich ja auch. Fast denke ich, auch das ist alles kein Zufall, dass um mich herum so viele Menschen mit ihren Buchprojekten beschäftigt waren oder sind. Klar, ich nehme sie mehr wahr, weil ich mich ihnen verbunden fühle, aber ich glaube, wir alle sind auch einfach so weit gewachsen, dass dieser Schritt jetzt logisch war. Und das ist gut, denn so sind wir nicht allein mit dieser großen Aufgabe.

Also ja, das alles sind keine Zufälle. Ich bin hier, weil ich damals, Ende 2014, losgegangen bin. Weil ich nicht aufgegeben habe und bei mir geblieben bin. Weil ich trotz langer Schreib-Pausen immer wieder zurückgekehrt bin zu den Basics. Und weil ich loyal gegenüber meiner Community war und bin – so wie sie mir gegenüber. Geben und Nehmen. Kein Zufall.

Du kannst mir übrigens einen Kaffee-Regen schenken, wenn dir danach ist. Weil Geben und Nehmen zusammengehören. Meine Kaffeekasse findest du hier.

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