Über meine Arbeit komme ich mit vielen Menschen in Kontakt, die sich mit ähnlichen Themen umgeben wie ich. Das kann dazu führen, dass man kurz zusammen arbeitet, weil es bestimmte Fragen zu beantworten oder Blockaden zu überwinden gibt. Manchmal geht man aber auch über Jahre miteinander, inspiriert sich gegenseitig, läuft sich immer wieder über den Weg, erfreut sich an den Fortschritten, die die andere Person macht. Denn das ist das Besondere an meiner Arbeit: Ich sehe die Fortschritte meiner Mentees, manchmal sind es Sprünge, manchmal kleine, fast unsichtbare Veränderungen. Aber sie sehen auch mich, meine Kämpfe, meine Erkenntnisse, meine Ideen und Entwürfe. Und das verbindet.

In diesem Jahr kommt die erste Karte schon im November, das ist großartig und ich bin berührt von der Botschaft, die mich erreicht:

„Es war ein wunderschönes Geschenk, dass ich dich damals zur richtigen Zeit kennengelernt habe. Bei dir und mit dir zusammen habe ich mich im Schreiben weitergebildet. Und ich habe das Gefühl, dass dieses Weiterlernen noch lange nicht aufhört. Jedenfalls nicht, solange ich schreibe.“

Irgendwann Anfang 2019 ist die Frau, von der diese Zeilen stammen, über meinen Content und damit über mich gestolpert. Und seit 2020 sehen wir uns regelmäßig, schreiben uns, tauschen uns hier und da aus, auf jeden Fall aber lesen wir uns – die Blogs, manchmal E-Mails, manchmal eben Postkarten.

Es ist mehr als nur online ab und zu übereinander zu stolpern. Das ist übrigens bei vielen der Frauen so, die 2020 mit mir gemeinsam ein Jahr lang am Bloggen gearbeitet haben. Und das ist auch bei vielen so, die regelmäßig zur Blognacht oder zur Netzwerkliebe kommen und mit mir schreiben.

Es ist das „mit“, das Miteinander. Ich bin kein Guru, der seine Botschaften verkündet und sagt, wie es läuft. Vielmehr teste ich aus, gebe meine Erkenntnisse weiter, strukturiere Prozesse und lege Fährten, damit Menschen über das Schreiben zusammenkommen. Dann entstehen kleine Communities, Gruppen, die den Austausch untereinander so sehr schätzen, dass sie regelmäßig zusammenkommen, um miteinander zu reden. Über das Schreiben, über das online, über Kommunikation, über Verbindung, über Netzwerke.

Das alles hätte ich verpasst, wenn ich einfach nur Texterin geblieben wäre. Wenn ich nicht hätte lernen wollen, wie Schreibdidaktik funktioniert und wie ich als Trainerin sein möchte. Ich glaube, ich hatte Glück (oder aber: Ich habe das ziemlich gut hingekriegt!).

Schreiben verbindet. Das Miteinander verbindet. Gemeinsame Ziele verbinden. Daher ist auch 28 Tage Content jedes Jahr wieder so aufregend: Es formt sich eine Gemeinschaft, die von den Erkenntnissen der anderen profitiert – und vermutlich auch von meinen. Manche machen jedes Jahr wieder mit und lassen sich mitreißen vom Miteinander. Das liebe ich ganz besonders. Es ist immer eine ganz besondere Zeit im Jahr.

Ich danke allen, die mit mir gehen. Kleine Stückchen, größere, oder auch über Jahre. Schön, dass wir uns getroffen haben. Ich möchte all diese Erfahrungen im Miteinander nicht missen!

Du kannst mir übrigens einen Kaffee-Regen schenken, wenn dir danach ist. Weil Geben und Nehmen zusammengehören. Meine Kaffeekasse findest du hier.

2 Antworten

    • Liebe Edith,
      genau, gar nicht nötig. Es ist ganz wundervoll, was seit 2018 bei mir passiert ist – und es tut gut, auf diese Weise erinnert zu werden 🙂

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