Diesen Satz, auf einem kleinen Zettel, trage ich meist bei mir, denn er klemmt in meiner Handy-Hülle. „Ich höre dich gern lachen“, daran wollte mich die wunderbare Carina erinnern, als sie Anfang September hier in Bielefeld war. Es ist gut, immer wieder daran erinnert zu werden und daher bin ich froh, dass ich den Zettel dafür eigentlich nicht bräuchte. Denn auch von anderer Seite höre ich Sätze wie diesen (danke!). Wie schön, wie wohltuend, wie angenehm. Nur manchmal höre ich auch den anderen Satz, diesen, der mitten ins Herz sticht: „Du lachst viel zu wenig!“

Und das stimmt. Dieser zweite, überaus ehrliche Satz kommt natürlich von Junior. Der so wunderbar albern sein kann, sich über kleinste Dinge amüsiert, während ich mit bestimmten Variationen seines Humors nicht viel anfangen kann. Manchmal fragt Junior mich, wie es mir geht und ich antworte unbedacht, aber ehrlich: „Es geht so.“ Denn es geht so. Es ist nicht wow, es ist nicht lustig, es läuft nicht so recht wie es soll.

Aber gerade dann sollte ich mehr Dinge tun, die mich zum lachen bringen. Findet nicht nur Junior. Daher schreibe ich heute darüber. Vielleicht erinnert es ja auch jemanden, der das hier liest, ein bisschen mehr Albernheiten zuzulassen. Du kennst bestimmt auch die Zahlen: Kinder lachen am Tag 400 Mal, während Erwachsene es gerade mal auf 15 bis 20 Mal bringen. Das ist doch zu wenig!

Gestern habe ich diese Zahl sicher übertroffen, denn ich war mit Peter verabredet, um die neue Folge #SchokoladeFürsEgo aufzunehmen, da lachen wir immer eine ganze Menge. Und ich hatte noch ein weiteres Gespräch und bei diesem Gesprächspartner achte ich immer mehr als üblich darauf, wie oft ich schmunzeln oder lachen muss.

Das ist gut, das so bewusst wahrzunehmen. Ist ja auch die Idee von Schokolade fürs Ego, dass wir aufmerksamer durchs Leben wuseln und die kleinen Schokomomente für uns mitnehmen, damit sie nicht unbedacht vorbeiziehen. Und genauso gut ist es, ab und zu mal kleine Schokolade an andere zu verteilen. Weil das für beide Seiten bereichernd ist. Gestern im Podcast habe ich das auch gemacht und – wie schön! – Peter kann diese kleinen Komplimente auch annehmen.

Ende September habe ich den passenden Post dazu drüben im Fediverse gesehen, genau so einen Abreiß-Zettel mit Komplimenten wie der, von dem Carina „Ich höre dich gern lachen“ abgerissen hatte. Wir müssen aber vielleicht nicht darauf warten, dass wir zufällig an so einem Zettel vorbeikommen, wir können es auch einfach sagen (oder schreiben). Und wenn gerade niemand da ist, der uns mit Schokolade überzieht, dann können wir uns vielleicht auch selbst ein Kompliment machen. Und möglicherweise ist es dann Zeit für ein Lächeln oder ein Lachen und wir heben die Quote ein wenig an. Ich wäre dafür.

Du kannst mir übrigens einen Kaffee-Regen schenken, wenn dir danach ist. Weil Geben und Nehmen zusammengehören. Meine Kaffeekasse findest du hier.

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