Immer noch hadere ich mit mir, komme nicht gut voran und ärgere mich, dass ich nicht gut vorankomme. Es ist doch alles da, denke ich. Aber das kann nicht stimmen, denn dann würde ich ja schreiben. Als Planerin weiß ich: Ich kann nicht schreiben, wenn der Plan nicht gut ist. Ich bin keine intuitive Schreiberin, auch wenn ich das hier auf dem Blog und auch im kleinen Rahmen im Newsletter übe. Also was tun?

Letztens hatte ich schon einen kleinen Austausch mit Igor Warneck, in dem wir uns recht schnell darüber einig waren, dass sich ein Buch eigentlich innerhalb weniger Wochen schreibt, wenn die Vorarbeit (also die Denkarbeit) abgeschlossen ist. Das ist ja auch meine Vorgehensweise – viel zu wenig spontane Schreiberin in mir.

[Falls du dich für die Planerin, den spontanen Schreiber und die anderen „Schreibtypen“ interessierst, kannst du hier meinen Artikel bei bloggerabc nachlesen.]

Obwohl ich das alles weiß, werde ich langsam nervös und es nervt mich, dass keine meiner Strategien hilft. Heute höre ich dann den neuen Podcast von Ute Blindert, die gerade die Interviews für die 3. Staffel von Netzwerkbooster-Podcast aufnimmt. Und weil ich ja für Ute redaktionelle Arbeiten übernehme, Artikel und Teaser schreibe, darf ich die 1. Folge schon hören, bevor sie am 1. September offiziell veröffentlicht wird.

Es ist ein Gespräch mit Maren Martschenko über das Unternehmerinnen-Dasein, Pläne und Ziele… Und auch Fuckups. Denn Maren sieht ihr Business als eine Aneinanderreihung von kleinen Erfolgen, aber genauso eine Aneinanderreihung von Fails. Denn mit jedem einzelnen hat sie die Möglichkeit, zu lernen. Besser zu werden.

[Mittlerweile ist die Folge natürlich erschienen: #Schneckenpower, Verantwortung und Marke]

„Ich habe 100 Wege gefunden, wie ich kein Buch schreibe“

Maren erzählt auch davon, wie sie ihr Buch „Design ist mehr als schnell mal schön“ geschrieben hat (das ich immer noch nicht gelesen habe, obwohl es schon so lange auf meiner Lese-Liste steht). Sie erzählt davon, dass dieser Prozess eine Verkettung von Misserfolgen war, dass sie erst ganz viele Wege gefunden hat, wie sie es eben NICHT schafft, ein Buch zu schreiben.

Aber letztlich hat sie es geschrieben, hat die für sie passende Strategie gefunden. Und ich glaube, dass die von Projekt zu Projekt anders ist. Denn als ich damals meine Bachelor-Arbeit geschrieben habe, musste ich auch Strategien finden, um fertig zu werden. Heute brauche ich aber andere als damals.

Ich glaube, es ist okay, dass ich so langsam bin, dass ich suche, mich winde, nicht weiterkomme. Auf der Suche bin. Ich bin eben noch keine Buch-Autorin, sondern Bloggerin. Aber wenn ich es fertig habe, dann weiß ich, wie ich es geschafft habe.

Dann kann ich vielleicht auch in dem tollen Feedback baden, so wie Maren es macht. Sie erzählt nämlich später davon, dass ihre Leser*innen ihre Mühen und ihre Fehlschläge sehr zu schätzen wissen. Da erreichen sie Sätze wie: Das spricht mir aus der Seele. Das ist jetzt meine Bibel. Du hast in Worte gefasst, was ich nicht konnte.

Darauf freue ich mich. Denn ich weiß, dass viele schon darauf warten, es zu lesen. Ich bin dran Leute, echt! Wenn ich die 100 falschen Wege durch habe, geht es vermutlich ganz schnell…

Und sei dir sicher: du wirst es merken, wenn ich fertig bin!

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