Selten hatte ich nach einem Ausflug oder Kurzurlaub so müde Beine wie jetzt, nach Hamburg. Denn diesmal gab es kein Touristen-Programm, sondern wir bewegten uns durch die Stadt wie unsere Guides, da war nix mit Bahn fahren und ein bisschen am Touri-Hotspot herumwandern. Am Ankunftstag machten wir unsere Meter zu Fuß, damit wir auch ein bisschen was vom Flair der Stadt mitbekommen, und dann waren wir zwei Tage lang mit dem Rad unterwegs. Das fand ich auf der einen Seite toll, denn so bekommt man eine ganz andere Idee von Entfernungen und Umgebung, auf der anderen Seite war das auch anstrengend – für meine Beine und meinen Hintern vor allem, denn so ein ungewohnter Fahrradsattel ist schon herausfordernd, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. Nu ja.

11 Stunden hin und her – spätes Frühstück im Entenwerder 1, dann Altona, Ottensen, immer auf der Suche nach den schönsten Spielplätzen und Lieblings-Eisdielen. Abends noch ein Abstecher zur Uni, dann wieder los auf der Suche nach Abendessen. So ein rundum voller Tag, per Rad, für mich eher ungewohnt in fremden Städten. In Bielefeld, klar, da mache ich das auch. Aber das hier war eine ganz andere Form, die Stadt kennenzulernen – also Teile davon.

Was besonders toll daran war: Ich musste nicht auf Junior achten, denn der fuhr vorn in Anias Lastenrad mit. Und ich musste auch nicht auf die Route achten, nur auf die Verkehrsregeln. Ich brauchte nur Ania hinterherzufahren. Daher hatte ich ganz viel Zeit, in der Gegend herumzugucken und mir ein paar Eindrücke abzuspeichern. Denn tolles Wetter hatten wir auch noch – so sieht eine Stadt dann noch mal schöner aus.

Ich glaube, so oder so ähnlich würde ich auch andere Städte gern erkunden. Mit einer Person, die sich auskennt, mit einem Programm abseits der Hotspots, aber dafür mit den schönsten kleinen Orten. Und mit viel Raum zwischendurch, um zu schauen und zu fühlen. Gefällt mir!

Also Hamburg, wir kommen sicher wieder! Ich glaube, das war nicht nur für mich schön, sondern auch für Junior. Sich durch den Tag treiben lassen, ab und zu was essen (Eis – ganz wichtig!), kleine Pausen zum Toben oder Quatschen. Und ansonsten einfach unterwegs sein, in Bewegung sein. Gern wieder!

Nur ist es dann vielleicht ne gute Idee, das eigene Rad dabei zu haben. Damit der Hintern nicht ganz so arg schmerzt am folgenden Tag. Klingt doch nach nem Plan, oder?

Du kannst mir übrigens einen Kaffee-Regen schenken, wenn dir danach ist. Weil Geben und Nehmen zusammengehören. Meine Kaffeekasse findest du hier.

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